Heute kümmert sich seine Tochter Gräfin Walderdorff um den Landsitz und das Herrenhaus. Mit 650 m² Wohnfläche bietet es Gästen aus aller Welt einen außergewöhnlichen Rahmen, um individuell Urlaub zu machen.
Interview: Gräfin Walderdorff über Donnerhall, Otto Schulte Frohlinde und seine Liebe zu Irland.
Gräfin Walderdorff, warum endet Donnerhalls schönste Passage ausgerechnet in einem Irischen Herrenhaus? Die Antwort ist ganz einfach. Als ich vor 15 Jahren erstmalig das Herrenhaus auch Gästen zur Verfügung stellte, erhielt jedes Zimmer seinen eigenen Namen. Donnerhall wurde 1998 aus dem großen Sport verabschiedet und das war Anlass genug.
Zum Herrenhaus gehört doch auch eine Farm? Eher gesagt umgekehrt. Mein Vater kaufte den landwirtschaftlichen Betrieb 1964, zu dem auch das große Georgian House gehört, die Farm ist das Herzstück und ein florierender milchwirtschaftlicher Betrieb von 300 ha mit über 500 Rindern.
Also mit Pferden hat Artramon eigentlich nichts zu tun? Ja, das stimmt. Alles, was mit Pferden zu tun hatte, spielte sich auf Grönwohldhof ab, über Jahre Donnerhalls Heimat und der erfolgreiche Lebensmittelpunkt meines Vaters. Aber er liebte auch seinen Irischen Besitz und so ließ er dort einen Teil seiner Jährlinge aufwachsen.
Trotzdem hat Donnerhall immer noch eine Box auf Artramon? Und was für eine! Aufgrund der großen Erfolge seiner Nachkommen haben wir das Zimmer zu Ehren des Jahrhunderthengstes mit Oldenburger Brand ganz neu gestaltet. Mittelpunkt ist die handgemalte Ahnentafel der Künstlerin Britta Arends-Weinrich. Die olympischen Spiele 2012 in London brachten mich dann auf die Idee, gemeinsam mit ihr das Donnerhall-Tuch zu entwickeln.
Und für welche Gäste ist Ihr Haus genau die richtige Adresse? Artramon und seine Umgebung sind vielfältig und bieten für jeden etwas. Gemütlichkeit, Entspannung, Aktivität, zusammen mit der Familie oder mit Freunden. Bereits 1965 schrieb mein Vater in unser Gästebuch: Helden, Händler, Diplomaten, Bauern, Damen, Hanseaten – selbst der Bischof kehrt hier ein, denn dort muss man gewesen sein! – und das gilt auch heute noch.
Vielen Dank für das Gespräch!